Bündnis will Planungsprozess kritisch begleiten / Städtebaulicher Wettbewerb ab August.
Das Millionen-Projekt „Siemensstadt 2.0“ weckt Erwartungen, aber auch Ängste. Kürzlich wurde bekannt, dass der Start des städtebaulichen Wettbewerbs auf Anfang August verschoben wurde. Unterdessen hat sich die „Planungswerkstatt Siemensstadt“ formiert. An ihr beteiligen sich Anwohner, Planer und Mitarbeiter von sozialen und gesellschaftlichen Einrichtungen in der Siemensstadt.
Isolation vermeiden
Ihr Ziel ist es, die Wünsche und Interessen der Bewohner und Gewerbetreibenden zu sammeln und für den Planungsprozess zur Verfügung zu stellen. Der städtebauliche Entwurf soll die bestehenden Strukturen in der Siemensstadt stärken und in die neue Planung einbeziehen“, lautet eine der Forderungen. Dabei müsse sich das neue Stadtquartier an der alten Siemensstadt orientieren und diese im Sinne einer Erweiterung fortführen, sodass die alten und neuen Quartiere voneinander profitieren können und auch in der alten Siemensstadt die Entwicklung von öffentlichem Leben, Kultur und Angeboten für die Anwohner angeregt wird. „Ein eigenständiges Quartier, das sich durch seine städtebauliche Setzung und architektonische Haltung von seiner Umgebung abgrenzt oder isoliert, ist zu vermeiden.“
Die im Rahmen der Planungswerkstatt erarbeiteten Unterlagen zu Bedarfen, Anregungen und Defiziten wurden an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung übergeben. Ferner fordert die Planungswerkstatt, in der Jury für den Städtebaulichen Wettbewerb auch einen Anwohner unterzubringen. Die „Planungswerkstatt Siemensstadt“ trifft sich regelmäßig im Wahlkreisbüro der Bundestagsabgeordneten Helin Evrim Sommer (Die Linke), Reisstraße 21. Mehr dazu gibt es hier.
Datum: 3. Juli 2019. Text: Redaktion. Visualisierung: Siemens AG.