Nach einem ersten Solarfeld am Flugplatz Welzow im Lausitzer Seenland ist eine weitere Anlage in Haidemühl geplant
Nach einem ersten Solarfeld am Flugplatz Welzow im Lausitzer Seenland ist eine weitere Anlage in Haidemühl geplant Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Potsdam (dpa/bb) – Die Errichtung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen soll den Brandenburger Kommunen in den kommenden Jahren beträchtliche Einnahmen bringen. Wie aus der Antwort des Wirtschaftsministeriums in Potsdam auf eine Anfrage aus der Grünen-Landtagsfraktion hervorgeht, sind derzeit 29 Anlagen in 23 Orten geplant. Die voraussichtlichen Zahlungen der Betreiber an die Kommunen betragen pro Jahr insgesamt mehr als 971.000 Euro. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Sonderabgabe in Höhe von 2.000 Euro pro Megawatt für Anlagen, die nach dem 31. Dezember 2024 in Betrieb genommen werden.

Einnahmen könnten noch erheblich zunehmen

Nach der im August 2022 beschlossenen Brandenburger Energiestrategie ist bis zum Jahr 2030 eine installierte Leistung von 18 Gigawatt durch Photovoltaikanlagen geplant. Laut der Antwort des Wirtschaftsministeriums beträgt der Stand des Ausbaus aktuell rund 6,82 Gigawatt. Um das Ausbauziel der Energiestrategie für 2030 zu erreichen, seien also weitere 11,18 Gigawatt notwendig.

Nach Einschätzung des Ministeriums könnten die Einnahmen der Kommunen in den kommenden Jahren noch erheblich zunehmen. Unter der Annahme, dass das Verhältnis der Photovoltaik-Freiflächenanlagen zur gesamten Photovoltaik-Leistung konstant bleibt, würden die Photovoltaik-Freiflächenanlagen einen Anteil von 11,16 Gigawatt bis 2030 erreichen. Dann könnten Zahlungen von über 13 Millionen Euro jährlich fällig werden.