Jugendliche Geflüchtete spielen Fußball.
Jugendliche Geflüchtete spielen Fußball. Foto: Felix Kästle/dpa/Symbolbild

Berlin (dpa/bb) – In Berlin gibt es ein neues Wohnheim für unbegleitete junge Flüchtlinge. In dem ehemaligen Hostel ist Platz für 102 Bewohner, wie Peter Werner vom Träger am Donnerstag bei einem Besuch von Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) mitteilte. 70 Minderjährigen werden derzeit dort betreut. Sie sind zumeist im Alter zwischen 15 und 17 Jahren und ohne Begleitung von Eltern oder Verwandten nach Deutschland gekommen.

In dem Wohnheim in Charlottenburg, das als sogenannte Erstaufnahmeeinrichtung dient, erfahren sie praktische Beratung zu ihrem neuen Leben in Berlin. Sie lernen Deutsch und können Freizeitangebote nutzen. Zudem werden sie psychologisch betreut, da etliche nach monatelanger oder teils jahrelanger Flucht traumatisiert sind.

Die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge war im letzten Jahre stark angestiegen, auch in diesem Jahr bleibt die Lage angespannt. Laut Bildungsverwaltung kamen bis Ende Mai 802 dieser jungen Menschen in Berlin an. Im Vorjahr waren es 3205, allerdings blieben nicht alle in der Stadt.