Görlich (r.) konnte die Hertha-Mitglieder begeistern.
Görlich (r.) konnte die Hertha-Mitglieder begeistern. Foto: Matthias Koch/Sportfoto Matthias Koch./dpa

Berlin (dpa/bb) – Mit einer kämpferischen Rede hat Herthas neuer Geschäftsführer Peter Görlich den Anhängern des Clubs seine Vision für die Zukunft des Hauptstadtclubs präsentiert. «Es funktioniert nur, wenn wir eine Kultur haben, die einen zentral mentalen Bestandteil hat: Lust auf Leistung. Das ist unser Treiber», sagte der 58-Jährige auf der Mitgliederversammlung des Clubs. Sonst werde man abgehängt.

Zuletzt gab es für die Berliner in der 2. Fußball-Bundesliga im DFB-Pokal vier Siege in Serie, aber das dürfe nicht genug sein, forderte Görlich. «Das bedeutet aber auch für uns alle, als gesamte Hertha-Familie, wir dürfen uns nicht in den Siegen verlieren, aber auch nicht in den Niederlagen verlieren», sagte der Geschäftsführer, der seit Anfang September im Amt ist.


Aufräumen für den Durchblick

«Wir alle sind dafür verantwortlich, dass wir diese Kultur, diese Leistungskultur, dieses Gewinnen wollen, sich nicht abfinden mit gewissen Situationen, dass wir das alle gemeinsam immer wieder leben», sagte er. Hertha habe eine super Basis, aber Veränderungen seien nötig. «Beim Aufräumen verschafft man sich immer einen Überblick», sagte der 58-Jährige. «Spannend wird dieser Überblick, wenn ich Durchblick erlange.»

Zum Schluss wurde die Zahl «15.30» hinter Görlich projiziert, die Anstoßzeiten in der Bundesliga am Samstag. «Dafür lohnt sich alles, sage ich euch. Das ist unser Ziel. Gemeinsam kriegen wir es hin», sagte er. Dafür gab es vom zuvor schon etwas ermüdeten Publikum noch einmal stehende Ovationen.