Ein Taxischild an einem Taxi.
Ein Taxischild an einem Taxi. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Schönefeld (dpa/bb) – Der Hauptstadtflughafen BER regelt die Taxi-Bedingungen neu. Künftig dürfen diese nicht mehr in den Kurzzeitpark-Bereich «Kiss & Fly» einfahren, wie die Betreiber am Montag mitteilten. Für vorbestellte Taxis richtet der Flughafen einen Bereich ein, in dem Fahrgäste aus- und einsteigen können. Die Ausfahrten an der Ankunftsebene am Terminal 1 sollen darüber hinaus mit Doppelschranken gesichert werden, so dass nicht mehrere Fahrzeuge durch die Schranke fahren können.

Wer die neue Terminalordnung missachte, werde für drei Monate für die Fahrt vor das Terminal gesperrt. Polizei und Sicherheitsdienste sollen das künftig stärker kontrollieren. «Damit soll der Service für die Passagiere verbessert und das Aufnehmen von Fahrgästen durch nicht ladeberechtigte Taxis unterbunden werden», hieß es.

Dienste von Fahrdienstvermittlern wie Uber oder Bolt sind von den neuen Maßnahmen dem BER zufolge nicht betroffen. Für sie gelten weiterhin dieselben Regeln wie bislang: Sie dürfen die Taxi-Infrastruktur nicht benutzen und müssen Fahrgäste entweder auf und in den Parkplätzen und -häusern des Flughafens abholen oder dürfen, wie Privatleute auch, alle acht Stunden drei Mal jeweils maximal zehn Minuten in den Kurzzeitpark-Bereich fahren.

Der Taxi-Transport am BER ist streng reguliert. Lediglich 1000 Taxis – 500 aus Brandenburg und 500 aus Berlin – haben eine Lizenz, um am Flughafen zu stehen und dort ankommende Passagiere einsteigen zu lassen. Nicht-lizenzierte Taxis dürfen zwar Fahrgäste zum BER bringen, sie dürfen aber dort niemanden aufnehmen, es sei denn, sie wurden vorbestellt.