Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei.
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Berlin (dpa/bb) – Ein 17-Jähriger ist in Berlin-Wedding wegen seines Kleidungsstils von drei Unbekannten verfolgt und geschlagen worden. Das teilte die Polizei am Montag mit. Nach Angaben einer Polizeisprecherin hatte der 17-Jährige einen «femininen Kleidungsstil», weshalb die Polizei den Vorfall als transphoben Angriff einordnet. Nach Angaben eines Polizeisprechers wies sich das Opfer als Mann aus.

Der 17-Jährige soll am Leopoldplatz bemerkt haben, wie sich drei Männer laut über seine Kleidung unterhielten, wie die Polizei mitteilte. In der Fehmarner Straße gingen die drei Männer dann auf ihn zu, zeigten ihm ein Messer und schlugen auf seinen Rücken, woraufhin er zu Boden fiel. Danach habe die Gruppe versucht, seine Handtasche und sein Handy zu klauen. Passanten bemerkten den Vorfall, woraufhin die Gruppe von dem 17-Jährigen abließ und ohne Beute flüchtete.

Der Polizeiliche Staatsschutz übernahm wegen des mutmaßlich transphoben Hintergrundes die Ermittlungen und ermittelt nun wegen versuchten schweren Raubes. Das Opfer erlitt durch den Vorfall vom Sonntagabend leichte Verletzungen an Hand und Rücken.