Verkehrsminister Rainer Genilke sieht die Alkoholfahrt seines CDU-Kollegen Jan Redmann durchaus kritisch. (Archivbild)
Verkehrsminister Rainer Genilke sieht die Alkoholfahrt seines CDU-Kollegen Jan Redmann durchaus kritisch. (Archivbild) Foto: Soeren Stache/dpa

Potsdam (dpa/bb) – Brandenburgs Verkehrsminister Rainer Genilke (CDU) hofft mit Blick auf die nächtliche Alkoholfahrt seines Parteifreundes Jan Redmann auf eine abschreckende Wirkung für potenzielle Verkehrssünder. «Das ist das Gute an solchen Beispielen. Dass er damit anderen auch nochmal gesagt hat: „Lass das! Es funktioniert nicht.“» Alkohol und Straßenverkehr seien «schwierig übereinander zu kriegen».

Vor fast zwei Wochen war Redmann, der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, nach eigenen Angaben bei einer Fahrt mit einem E-Scooter zu seiner Wohnung in Potsdam mit 1,3 Promille Atemalkohol von der Polizei angehalten worden. Ab 1,1 Promille Alkohol im Blut ist es eine Straftat. Redmann hatte die Medien rund zwölf Stunden nach dem Vorfall informiert und einen Fehler eingeräumt. 

Am Mittwoch ist eine gemeinsame Sondersitzung des Innen- und Rechtsausschusses im Landtag anberaumt. Es soll vor allem um die Polizeikontrolle gehen und die Frage, ob die CDU-geführten Ministerien von Innen und Justiz involviert waren und auf das Ermittlungsverfahren Einfluss genommen wurde.