Zwei Frauen gehen in Berlin-Zehlendorf im Bereich der südlichen Landesgrenze von Berlin mit ihrem Hunden durch den Wald.
Zwei Frauen gehen in Berlin-Zehlendorf im Bereich der südlichen Landesgrenze von Berlin mit ihrem Hunden durch den Wald. Foto: Fabian Sommer/dpa

Berlin (dpa) – Der Wildtierexperte Derk Ehlert sieht in der Haltung exotischer Tierarten ein Statussymbol. «Ich glaube, grundsätzlich halten wir Menschen uns gern exotische Arten, weil wir gerne auffallen wollen», sagte Ehlert am Freitagmorgen im RBB-Inforadio. «Des Menschen Willen ist ein Himmelreich», ergänzte der Experte dazu mit kritischem Unterton.

Als Symbol von Macht oder einen aktuellen Trend sieht er die Haltung exotischer Arten allerdings nicht an. «Wenn ich an meine Kindheit denke, kann ich mich in den 70er Jahren daran erinnern, dass ich in großen Kaufhäusern Affen zum Kauf sah. Ich erinner‘ mich an einen großen Tierfilmer, der im Fernsehen aufflimmerte und immer einen Tiger in der Hand hatte. Ich glaube, das ist ein Statussymbol», sagte Ehlert.

Eigentlich gebe es sehr strenge internationale artenschutzrechtliche Auflagen für die Haltung etwa von Tigern, Löwen oder Giftspinnen und Schlangen. Trotzdem versuchten viele Leute, exotische Tiere auf legale Weise zu halten. «Es ist unter bestimmten Voraussetzungen auch möglich», sagte Ehlert. Im Grundsatz gelte aber, dass ein Wildtier nicht zu Hause gehalten werden könne.