Landwirte in Brandenburg haben mehr Körnermais geerntet und die Anbauflächen sind größer geworden. (Archivbild)
Landwirte in Brandenburg haben mehr Körnermais geerntet und die Anbauflächen sind größer geworden. (Archivbild) Foto: Patrick Pleul/dpa

Potsdam (dpa/bb) – Landwirte in Brandenburg haben in diesem Jahr mehr Körnermais und weniger Silomais geerntet. Insgesamt fuhren die Bauern mit 268.700 Tonnen Körnermais die größte Ernte seit 1991 ein, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilte. 

Größere Flächen für den Anbau von Körnermais

Demnach machten sie im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 22 Prozent. Vergleicht man die Ernte mit dem Durchschnitt der letzten sechs Jahre, seien zwei Drittel mehr Körnermais geerntet worden. Gleichzeitig sei die Fläche, auf der die Pflanzen angebaut werden, mit 34.500 Hektar im Vergleich zum Vorjahr 20% größer geworden. Laut dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg ist das die größte Anbaufläche für Körnermais seit 1991.


Verwendung Körnermais und Silomais

Bei Körnermais werden nur die ausgereiften trockenen Körner geerntet. Bei Silomais wird die ganze Pflanze grün geerntet, zerkleinert und im Silo vergärt. Silomais und Körnermais dienen beide als Futtermittel – Körnermais vor allem als Kraftfutter in der Schweine- und Geflügelmast und Silomais in der Rinderhaltung. Silomais wird außerdem in Biogasanlagen eingesetzt. 

2025 weniger Silomais geerntet

Nach Angaben des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg wird die Fläche für Silomais seit 2021 kleiner. Sei vor fünf Jahren auf einer Fläche von 212.100 Hektar Silomais angebaut worden, waren es dieses Jahr nur noch 155.500 Hektar. Mit 5,1 Millionen Tonnen ernteten die Brandenburger Bauern im Vergleich zum Vorjahr neun Prozent weniger Silomais. Als Gründe führt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg den geringeren Anbau, aber auch den schlechteren Ertrag pro Hektar an.