Zwei Fußballspieler kämpfen um den Ball.
Zwei Fußballspieler kämpfen um den Ball. Foto: Uli Deck/dpa/Symbolbild

Berlin (dpa) – Vor dem Finale der großen Außenseiter um den Berliner Fußball-Landespokal will keiner der Clubs die Favoritenrolle haben. «Es ist 50:50. Es ist alles offen», sagte Sparta LIchtenbergs Chefcoach Dragan Kostic vor dem Endspiel gegen TuS Makkabi Berlin am Samstag (12.15 Uhr/ARD-Konferenzschalte) im Mommsenstadion. Sein Trainerkollege Wolfgang Sandhowe sparte nicht mit Komplimenten für den Kontrahenten. «Ihr spielt einen geilen Fußball», sagte der erfahrene Coach des Oberligisten.

Beide Teams hatten sich sensationell die Finalteilnahme gesichert. Sechstligist Sparta, der sich gerade als Champion der Berlin-Liga zum Amateur-Stadtmeister krönte, setzte sich gegen den Regionalligisten BFC Dynamo im Halbfinale mit 5:1 durch. Auch Fünftligist Makkabi gewann gegen einen Viertligisten und schaltete Vorjahressieger Viktoria Berlin mit 3:2 aus.

Bernd Schultz, Präsident des Berliner Fußball-Verbandes, hob am Donnerstag die besondere Leistung der Clubs hervor. «Es ist der besondere Reiz des Wettbewerbs, den wir am Sonnabend erleben werden. Es sind keine unterklassigen Vereine, sondern führende Vereine unseres Landesverbandes», sagte der Verbandschef.

Der Sieger wird den Berliner Fußball in der ersten Runde des DFB-Pokals (11.-14. August) vertreten und dabei definitiv Heimrecht gegen einen Bundesligisten oder Zweitligisten haben. Dafür erhält der Club zudem eine Startprämie vom Deutschen Fußball-Bund in Höhe von knapp 210.000 Euro. «Ich mache mir darüber keine Gedanken», sagte Kostic zu der möglichen großen Einnahme.

Auch ein mögliches Duell mit dem FC Bayern München in der ersten DFB-Pokalrunde wollen beide Trainer nicht als Extra-Motivation für ihre Spieler einsetzen. «Ich mache keinen Stress. Wir bereiten uns nicht extra vor und trainieren das und das», versicherte Sandhowe.