Viele Kulturschaffende fürchten Einschnitte durch den neuen Haushaltsplan. (Symbolbild)
Viele Kulturschaffende fürchten Einschnitte durch den neuen Haushaltsplan. (Symbolbild) Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Berlin (dpa/bb) – Kurz vor der abschließenden Debatte um den Haushalt für die Jahre 2026 und 2027 bemängeln Vertreter der Berliner Kulturszene deutliche Einschnitte. Der «beschlossene Haushalt» treffe Kunst, Kultur, Kulturelle Bildung hart, hieß es in einem Schreiben des Aktionsbündnisses #BerlinIstKultur. Der Haushalt ignoriere reale Kostensteigerungen, Tarifentwicklungen und den tatsächlichen Bedarf einer wachsenden Stadt. 

Viele Kulturtreibende stünden «damit weiterhin unter massivem Druck», führte eine Sprecherin des Aktionsbündnisses aus. Der Haushaltsplan bedeute für die «Unsicherheit, Angebotsabbau und prekäre Arbeitsbedingungen». Dies zeige sich bereits aktuell in weniger Produktionen an Theatern und Opern, eingeschränkten Programmen in Museen und Projekträumen und steigenden Eintrittspreisen. «Kultur droht zunehmend zum Luxus zu werden, statt als unverzichtbarer Bestandteil von Bildung, Demokratie und sozialem Zusammenhalt verstanden zu werden.»


Das Berliner Abgeordnetenhaus beschließt heute in seiner letzten Sitzung des Jahres den Doppelhaushalt 2026/2027. Vor dem Beschluss steht eine Mammutdebatte an. Den Anfang macht die sogenannte Generalaussprache, in der auch der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) das Wort ergreift.