Detmold (dpa) – Erneut haben viele Schulklassen im vergangenen Jahr die 400 Jugendherbergen in Deutschland für Fahrten genutzt. Die Lehrerinnen und Lehrer hätten damit das während der Corona-Pandemie ausgefallene wichtige soziale und emotionale Lernen nachgeholt, sagte am Dienstag Oliver Peter, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH). Er stellte in Detmold die Zahlen für das Jahr 2023 vor. Demnach hat der gemeinnützige Verband bundesweit 9,3 Millionen Übernachtungen gezählt. Das ist laut Peter im Vorjahresvergleich ein Plus von 8 Prozent. Mit 3,8 Millionen Übernachtungen entfielen dabei mit 41 Prozent der größte Teil auf die Schulen.

Die Schulklassen hatten bereits 2022 nach der Corona-Pandemie ihr Comeback gefeiert. Peter zeigte sich daher überrascht, dass es in diesem Segment nochmals einen Zuwachs gab. Im Vergleich zu 2022 legten die Buchungen von Schulen um 6 Prozent zu.

Der DJH ist vom 25. bis 28. September Gastgeber für die Weltkonferenz der Jugendherbergen in Berlin. Peter erwartet dann von den 58 Verbänden mit rund 2500 Häusern bis zu 120 Gäste zu dem dreitägigen Treffen in der Hauptstadt.