Innensenatorin Iris Spranger kündigt hartes Durchgreifen an. (Archivbild)
Innensenatorin Iris Spranger kündigt hartes Durchgreifen an. (Archivbild) Foto: Annette Riedl/dpa

Berlin (dpa/bb) – Die Polizei hat nach Angaben von Berlins Innensenatorin Iris Spranger in der Nacht bei Kontrollen wegen unerlaubten Böllerns 52 Menschen vorübergehend festgenommen und 29 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Schwerpunkte waren Neukölln und der Steinmetzkiez in Berlin-Schöneberg, wie Spranger dem RBB-Inforadio sagte. 

Die SPD-Politikerin kündigte erneut ein konsequentes Durchgreifen gegen Straftäter in der Silvesternacht an: «Die meisten Menschen feiern sehr, sehr friedlich. Aber wer an Silvester Einsatzkräfte angreift oder Straftaten begeht, verbringt im Zweifel den Jahreswechsel im Polizeigewahrsam.» Die Polizei habe ihre volle Unterstützung für ein «konsequentes Handeln gegen Straftäter».

Am Montagabend nahm die Polizei im Steinmetzkiez, wo auch in diesem Jahr in der Silvesternacht ein Böllerverbot gilt, mehrere Menschen fest. Sie sollen mit Pyrotechnik auf Verkehrsteilnehmer geschossen haben. Darunter sei auch ein 14-Jähriger gewesen, teilte die Polizei auf der Plattform X mit. Drei Fahrer hätten an der Kreuzung Pallasstraße und Potsdamer Straße stark bremsen müssen und es sei beinahe zu einem Unfall gekommen. In dem Kiez gilt in der Silvesternacht auch in diesem Jahr ein Böllerverbot.

Rund 4.000 Polizisten in der Silvesternacht unterwegs

Insgesamt sollen rund 4.000 Polizistinnen und Polizisten in der Silvesternacht für Sicherheit sorgen – etwa so viel wie vor einem Jahr. Unterstützt wird Berlin laut Spranger dabei mit 700 Kräften von der Bundespolizei und anderen Bundesländern. Die Innensenatorin verteidigte den erneut hohen Personaleinsatz. Das Konzept mit vergleichbaren aus dem vergangenen Jahre habe sich bewährt. «So lange das so notwendig ist, werden wir das auch tun», erklärte Spranger.