Eine Kirche im Morgengrauen.
Eine Kirche im Morgengrauen. Foto: Bernd Wüstneck/dpa/Symbolbild

Potsdam (dpa/bb) – Die Zahl der Beschädigungen an Brandenburgs Gotteshäusern ist zuletzt stark angestiegen. «Im vergangenen Jahr verzeichneten wir 92 Sachbeschädigungen in, beziehungsweise an religiösen Einrichtungen», sagte ein Sprecher der Polizei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Im Jahr 2021 waren es 66 Fälle und 2020 waren es 62 Fälle. Rund ein Drittel der Delikte entfielen dabei auf Graffiti-Schmierereien, erklärte der Sprecher.

Den Zuwachs führt die Polizei auch auf die Besonderheiten der Corona-Pandemie zurück. «Dazu möchte ich anmerken, dass die Tatorte entsprechend der Eindämmung der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 schwächer frequentiert waren», führte der Sprecher aus. Mit dem Wegfall der Beschränkungen hätten sich vermehrt Tatgelegenheiten ergeben. Die Frage nach besonders auffälligen Delikten ließ die Polizei unbeantwortet.

Ebenso wie die Zahl der Sachbeschädigungen stieg laut Polizei auch die Zahl der Diebstähle aus religiösen Einrichtungen zuletzt an. «Im Jahr 2022 verzeichneten wir zudem 215 Diebstähle», sagte der Sprecher. 2021 waren es lediglich 156, im Jahr zuvor 136 Fälle. «Erfahrungsgemäß kann es sich dabei aber um technische Geräte wie Handys und Laptops, aber auch um persönliche Gegenstände wie Schmuck, Bargeld und Fahrräder handeln.»