Hunderte Menschen ziehen am Samstagnachmittag für Vielfalt und Toleranz durch Marzahn.
Hunderte Menschen ziehen am Samstagnachmittag für Vielfalt und Toleranz durch Marzahn. Foto: Fabian Sommer/dpa

Berlin (dpa/bb) – Mehrere Hundert Menschen sind bei der sechsten «Marzahn Pride» für Vielfalt und die Rechte sexueller Minderheiten durch den Osten Berlins gezogen. Eine Polizeisprecherin sprach von etwa 900 Menschen in der Parade. An einer von rechtsextremer Seite angemeldeten Gegendemonstration nahmen laut Polizei 40 Menschen teil. 

Die «Marzahn Pride» begann am frühen Nachmittag in der Nähe des S-Bahnhofs Springpfuhl. Zur Abschlusskundgebung hat sich auch Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) angekündigt. Sie äußerte vorab Sorge, dass die Parade «von Neonazis gestört werden soll». Nach Angaben der Polizeisprecherin kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beider Kundgebungen nicht in Berührung und es blieb zunächst alles ruhig.

Anzeige

Die Gegendemo ist unter dem Titel «Gegen Identitätsverwirrung und Genderpropaganda» mit 300 Teilnehmern angemeldet. Nach einem Bericht des «Tagesspiegels» soll die Neonazi-Gruppe «Deutsche Jugend voran» die Gegendemonstration geplant haben.