Herthas Geschäftsführer Thomas Herrich bei einer Pressekonferenz.
Herthas Geschäftsführer Thomas Herrich bei einer Pressekonferenz. Foto: Andreas Gora/dpa/Archivbild

Berlin (dpa) – Fußball-Zweitligist Hertha BSC hat das Ende der Verhandlungen über den Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) begrüßt. «Wir befürworten diesen Schritt des DFL-Präsidiums und halten ihn in der Gesamtsituation für die richtige Entscheidung», sagte Geschäftsführer Thomas Herrich einer Mitteilung des Clubs zufolge. Kurz zuvor hatte das DFL-Präsidium am Mittwoch das Ende der Verhandlungen mit dem letzten noch verbliebenen Bewerber CVC beschlossen. «Maßgeblich wird nun sein, wie sich die DFL und ihre Clubs zukünftig ausrichten und welche langfristigen Zielsetzungen vereinbart werden, die die Ligen nachhaltig stärken können», sagte Herrich.

Hertha hatte im Dezember auf einer Mitgliederversammlung der 36 Proficlubs aus 1. und 2. Liga gegen die Pläne votiert. Die Fans der Berliner haben in den letzten Wochen immer wieder gegen den Einstieg eines Investors bei der DFL protestiert. Das Spiel gegen Hamburger SV war mehr als eine halbe Stunde unterbrochen und stand kurz vor dem Abbruch.

Nachdem ein erster Versuch zum Einstieg eines Investors nicht die erforderliche Mehrheit bei den Clubs gefunden hatte, gab es im Dezember knapp eine Zwei-Drittel-Mehrheit dafür, dass die DFL für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen von einem Finanzinvestor eine Milliarde Euro erhält. Allerdings hatte es danach Diskussionen darüber gegeben, ob Hannovers Geschäftsführer Martin Kind entgegen der Anweisung des Muttervereins mit Ja gestimmt hatte. Kind äußert sich nicht zu seinem Votum.