Während der Fußball-Europameisterschaft sind bei Kontrollen auch an der deutsch-polnischen Grenze etliche gesuchte Verdächtige und Schleuser festgestellt worden.
Während der Fußball-Europameisterschaft sind bei Kontrollen auch an der deutsch-polnischen Grenze etliche gesuchte Verdächtige und Schleuser festgestellt worden. Foto: Patrick Pleul/dpa

Berlin (dpa/bb) – Bei Kontrollen an der brandenburgischen Grenze zu Polen sind während der Fußball-Europameisterschaft 153 offene Haftbefehle vollstreckt und 24 Schleuser vorläufig festgenommen worden. Zudem stellten die Beamten der Bundespolizei 1403 unerlaubte Einreisen fest und wiesen 977 Personen zurück. Die Zahlen nennt die Bundespolizei in einer vorläufigen Bilanz der Kontrollen im Zeitraum vom 7. Juni bis 19. Juli. Insgesamt 183.332 Personen seien an der Landgrenze kontrolliert worden.

Das Bundesinnenministerium hatte für die Zeit der Europameisterschaft Grenzkontrollen an allen land-, luft- und seeseitigen Grenzen vorübergehend wieder eingeführt. Eigentlich sind solche stationären Kontrollen zwischen Deutschland und den übrigen Ländern des Schengenabkommens nicht vorgesehen – es herrscht Reisefreiheit. Allerdings wurden solche Kontrollen an der deutsch-polnischen Grenze schon vor Monaten unabhängig von der Fußball-EM gestartet, um irreguläre Migration zu bremsen. Sie sollen vorerst weiterlaufen.