Wie schon bei der Generalsanierung auf der Riedbahn werden auch bei der Modernisierung der Strecke Hamburg-Berlin Busse für den Ersatzverkehr eingesetzt.
Wie schon bei der Generalsanierung auf der Riedbahn werden auch bei der Modernisierung der Strecke Hamburg-Berlin Busse für den Ersatzverkehr eingesetzt. Foto: Iris Leithold/dpa

Berlin (dpa/bb) – Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg will am Wochenende mit Testfahrten überprüfen, ob der Schienenersatzverkehr an der Bahnstrecke Hamburg-Berlin wie geplant anläuft. «Ob der Ersatzverkehr wie geplant funktioniert, die Busse durch den Verkehr kommen und die Anschlüsse an die Bahn passen, findet man am besten heraus, in dem man selbst mitfährt», sagte VBB-Chef Christoph Heuing der «Berliner Morgenpost». Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des VBB sollen daher die verschiedenen Buslinien testen. 

Generalsanierung dauert bis Ende April 

Die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin wird ab Freitagabend für neun Monate komplett gesperrt. In der Zeit soll die Strecke vollumfänglich modernisiert werden. Die Verbindung gehört zu den wichtigsten im gesamten bundesweiten Schienennetz. Pendler, die aus Brandenburg zur Arbeit nach Berlin fahren wollen, wird die lange Sperrung teilweise hart treffen, einige Fahrten werden deutlich länger dauern. 


«Bislang sind Züge mit bis zu 160 km/h auf relativ direkter Strecke nach Berlin gefahren. Künftig gibt es Busse, die teilweise Umwege nehmen müssen und mit maximal 80 km/h fahren können», sagte Heuing der «Berliner Morgenpost». «Damit ist klar, dass der Ersatzverkehr mit Zumutungen für alle Betroffenen einhergehen wird.» Der VBB sehe seine Rolle darin, die angekündigte Qualität beim Ersatzverkehr zu überprüfen und auch einzufordern. 

Der Schienenersatzverkehr wird mit mehr als 170 Bussen organisiert. Zuständig ist das Unternehmen Ecovista.