Ein Baby klammert sich an den Finger seiner Mutter.
Ein Baby klammert sich an den Finger seiner Mutter. Foto: Fabian Strauch/dpa

Berlin (dpa/bb) – Die Zahl der Geburten in allen Berliner Bezirken ist im Jahr 2023 weiter zurückgegangen. Im letzten Jahr seien 33.425 lebend geborene Kinder erfasst worden, teilte das Statistische Landesamt am Montag mit. Die Zahlen gehen aus der Auswertung des Einwohnermelderegisters hervor. Demnach sank die Zahl der Neugeborenen um 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit setzt sich der Trend zu weniger Geburten weiter fort.

Die stärksten Rückgänge wurden in den Bezirken Mitte (minus 19 Prozent), Friedrichshain-Kreuzberg (minus 14,8 Prozent) und Pankow (minus 12,6 Prozent) verzeichnet. Mit 7,7 Prozent registrierte der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf den geringsten Rückgang der Geburten. Vor allem geburtenstarke Bezirke seien von der sinkenden Zahl an Geburten betroffen, hieß es weiter.

Auch die Zahl der Todesfälle sank im Vergleich zu 2022 um 4 Prozent auf insgesamt 37.455 im vergangenen Jahr. Dennoch bestand im Jahr 2023 in der Hauptstadt ein Geburtendefizit. Demnach sind 4030 mehr Berliner gestorben als geboren wurden. Im Vorjahr lag das Defizit bei 1171 Personen.