Rauch steigt aus einem Waldstück nahe Jüterbog in die Höhe.
Rauch steigt aus einem Waldstück nahe Jüterbog in die Höhe. Foto: Sven Kaeuler/TNN/dpa/Archivbild

Potsdam (dpa/bb) – Nach den Erfahrungen mit dem großen Waldbrand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog südlich von Berlin hat der Präsident des Landesfeuerwehrverbands mehr gepanzerte Fahrzeuge und Munitionsräumung gefordert. «Wir müssen Technik beschaffen, die es uns erlaubt, auf diesen munitionsbelasteten Flächen besser Einsätze fahren zu können», sagte Rolf Fünning am Dienstag nach einem Besuch in der CDU-Landtagsfraktion.

Aus dem Waldbrand habe man eine Menge über vorbeugenden Brandschutz auf den munitionsbelasteten Flächen gelernt, sagte Fünning. «Es ist dringend notwendig, diese Riesenflächen zu parzellieren, das heißt Grünstreifen zu ziehen», erläuterte er. «Es hat sich gezeigt, dass man an den Stellen das Feuer zum Halten kriegt.» Außerdem werde mit diesen breiten Grünstreifen der notwendige Bewegungsraum für die Feuerwehr geschaffen. Dafür müssten aber zunächst diese Streifen von Munition geräumt werden.

Mit einem gemeinsamen Antrag für das Landtagsplenum in der kommenden Woche wollen die Koalitionsfraktionen von SPD, CDU und Grünen den Waldbrandschutz vorantreiben. Darin ist vor allem die Errichtung eines Waldbrand-Kompetenzzentrums vorgesehen, in dem Einsätze zur Brandbekämpfung geplant und vorbeugende Maßnahmen koodiniert werden sollen. Außerdem soll die Schulung der Feuerwehrleute mit einem zweiten Standort der Landesschule und Technischen Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz in Wünsdorf ausgebaut werden.