Fünf Autorinnen stehen auf der Shortlist des Fontane-Literaturpreises (Archivbild).
Fünf Autorinnen stehen auf der Shortlist des Fontane-Literaturpreises (Archivbild). Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Neuruppin (dpa) – Fünf Autorinnen sind im Rennen um den diesjährigen Fontane-Literaturpreis der Stadt Neuruppin und des Landes Brandenburg. Die Jury wählte auf die Shortlist Maren Kames: «Hasenprosa» (Suhrkamp Verlag, 2024), Lisa Kränzler: «Mariens Käfer» (Verbrecher Verlag, 2024), Katja Oskamp: «Die vorletzte Frau» (park x ullstein, 2024), Ronya Othmann: «Vierundsiebzig» (Rowohlt Verlag, 2024) und Julia Schoch: «Wild nach einem wilden Traum» (dtv, 2025). Das teilten die Fontanestadt und das Brandenburger Kulturministerium mit.

«In den ausgewählten Romanen auf der Shortlist des diesjährigen Fontane-Literaturpreises werden die großen Themen unserer Zeit verhandelt: Familie und Beziehungen, Herkunft und Verlust, Sehnsucht nach dem Anderssein und Angst vor Transformation und ja, auch Völkermord», sagte Kulturministerin Manja Schüle (SPD). Aus der Shortlist wird die diesjährige Preisträgerin bestimmt, die Verleihung ist für den 6. Juni in Neuruppin geplant.

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Der mit 40.000 Euro dotierte Fontane-Literaturpreis wird als zweijähriges Stipendium an Autorinnen und Autoren verliehen, die mit einem Werk erstmalig herausragendes öffentliches Interesse gefunden haben. Der Literaturpreis, der alle zwei Jahre vergeben wird, hat mehrere Vorgänger. Er wurde erstmals 1913 verliehen. Frühere Preisträger waren Alfred Döblin, Günter Grass, Wolf Biermann, Christa Wolf und Günter de Bruyn. Nach 1949 gab es vorübergehend zwei Fontane-Preise.