Die Füchse feierten erstmalig den Supercup
Die Füchse feierten erstmalig den Supercup Foto: Marco Wolf/dpa

Berlin (dpa/bb) – Die Füchse haben eine Woche vor dem Start in die Handball-Bundesliga mächtig Selbstvertrauen getankt. Ausgelassen feierten die Berliner den Gewinn des Supercups am Samstagabend in Düsseldorf. «Wir sind megahappy, dass wir den historischen Titel gewinnen konnten», sagte Trainer Jaron Siewert nach dem 32:30-Erfolg gegen Meister und Pokalsieger SC Magdeburg.

Der erste Titel der neuen Saison geht damit an die Füchse. «Es ist schon ein Zeichen an die Liga, dass wir bereit sind auch solche Spiele gegen Magdeburg gewinnen zu können», sagte Kapitän Fabian Wiede bei Dyn. Der 30-Jährige sieht sein Team deshalb auf einem guten Weg. «Wenn alle gesund und fit sind, können wir ganz oben mitspielen. Das haben wir heute noch einmal unter Beweis gestellt», sagte er.

Ester Finalsieg gegen Magdeburg

Die Berliner brachen ihren Finalfluch gegen den Rivalen. «Dass wir gegen Magdeburg gewonnen haben, ist für uns extrem wichtig und fühlt sich richtig gut an», sagte Keeper Dejan Milosavljev, der mit Paraden zu Beginn und zum Ende der Partie, erheblich zum ersten nationalen Titel seit dem Pokalsieg 2014 beitrug.

In den letzten Finalspielen beim IHF Super Globe und der European League hatten die Füchse gegen den Ostrivalen noch beide Male den Kürzeren gezogen. Vielleicht auch deshalb wollten die Füchse am Samstag den Sieg einen Tick mehr als der Meister. «Wir haben von Anfang bis Ende wirklich hart gekämpft und wir sind bei uns geblieben», sagte der dänische Olympiasieger Lasse Andersson.

Balsam nach holpriger Vorbereitung

Für Siewert war der Cupsieg aber auch spielerisch ein Fortschritt. «Wir haben schon eine ganz gute Leistung auf die Platte gebracht. In der Abwehr haben wir den Gegner vor Herausforderungen gestellt und in der zweiten Halbzeit noch einmal zugelegt», sagte er. Ein wichtiger Schritt nach einer sehr holprigen Vorbereitung mit Olympiaabstellungen und Verletzungssorgen.

Die Füchse haben nun noch eine Woche Zeit bis zum Bundesligastart am Samstag beim ThSV Eisenach (20.00 Uhr/ Uhr/Dyn). «Und alle Spieler wissen, was auf uns zu kommt», warnte Wiede. Siewert will deshalb die Tage nutzen. «Es ist noch mal ein bisschen mehr Zeit für die, die zurückkommen. Aber es geht dann direkt in die Vollen», sagte er.