Bernau (dpa/bb) – Die stellvertretende BSW-Bundesvorsitzende Friederike Benda ist zur Spitzenkandidatin ihrer Partei für die Bundestagswahl in Brandenburg gewählt worden. Nach Angaben eines Parteisprechers erhielt die 37-Jährige bei der Aufstellungsversammlung in Bernau 29 von 31 Stimmen. Hinter der BSW-Vizechefin aus Birkenwerder kam der Landtagsabgeordnete und Landesgeschäftsführer Stefan Roth (37) auf Platz zwei. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hatte sich erst in diesem Jahr in Brandenburg gegründet. Es ist seit Kurzem Teil der Landesregierung mit der SPD. Es ist das erste Bündnis dieser Art in Deutschland.
Die vorgezogene Bundestagswahl ist für den 23. Februar geplant. Im Brandenburg-Trend von Infratest dimap für rbb24 Brandenburg aktuell und Antenne Brandenburg von vergangener Woche lag das BSW bei der Sonntagsfrage zur Bundestagswahl bei elf Prozent. Bei der Landtagswahl im September erreichte die Partei 13,5 Prozent.
Benda: Es darf so nicht weitergehen
Benda erklärte: «Cum-Ex-Scholz, Ampelmann-Habeck und Blackrock-Merz – allein die Auswahl des vermeintlichen Spitzenpersonals zeigt: Das BSW wird dringend gebraucht.» So wie es sei, dürfe es nicht weitergehen. Sie prangerte eine «massive Aufrüstung» und eine «Einschränkung der Meinungsfreiheit» an. Am Ende des Monats hätten viele Leute immer weniger Geld im Portemonnaie. Das BSW stehe für einen politischen Neuanfang für Deutschland.