Ein U-Bahn-Schild weist den Weg zum U-Bahnhof der Linie U7.
Ein U-Bahn-Schild weist den Weg zum U-Bahnhof der Linie U7. Foto: Monika Skolimowska/dpa/Archivbild

Berlin (dpa/bb) – Die Planungen zur Verlängerung der U-Bahn-Linie U7 von Berlin-Rudow Richtung Hauptstadtflughafen BER sind einen Schritt vorangekommen. Für die sogenannte Kosten-Nutzen-Analyse des Vorhabens steht nun die Finanzierung, wie die Berliner Verkehrsverwaltung am Montag mitteilte. Da der längere Teil der etwa acht Kilometer langen Strecke im Land Brandenburg liegt, beteiligen sich dortige Akteure neben Berlin an der Finanzierung. Genannt wurden die Gemeinde Schönefeld, das Ministerium für Infrastruktur in Potsdam, der Landkreis Dahme-Spreewald und die Stadt Ludwigsfelde. Auch die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) stellt Mittel bereit.

Eine Analyse der Wirtschaftlichkeit einer U7-Verlängerung ist die Voraussetzung, um über weitere Planungsschritte zu entscheiden. Eine solche Nutzen-Kosten-Untersuchung wird auch benötigt, um später Bundesmittel für die Umsetzung der Streckenverlängerung beantragen zu können. Die Analyse soll nun ausgeschrieben werden, zu den Kosten für diesen Planungsschritt lagen keine Angaben vor.

Anfang des Jahres bezifferte die damalige Berliner Regierungschefin und heutige Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) die Kosten für die U7-Verlängerung, über die schon länger diskutiert wird, auf – je nach Trassenführung – 811 bis 890 Millionen Euro. Etwa 600 Millionen entfallen auf den Streckenteil im Land Brandenburg.

Beide Länder setzen sich beim Bund dafür ein, dass dieser nicht nur wie bei vielen Verkehrsprojekten üblich 75 Prozent der Kosten übernimmt, sondern 90 Prozent. «Das Vorhaben ist von nationaler Bedeutung», hatte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) im Februar bei einem Vor-Ort-Termin gesagt. Bis die neue U-Bahn fertig wird, dürften 12 bis 15 Jahre vergehen. Eine sogenannte Machbarkeitsstudie zu dem Projekt liegt seit geraumer Zeit vor.