Der parteiunabhängige Heiko Richter tritt bei der Wahl zum Bürgermeister in Falkensee zur Stichwahl an.
Der parteiunabhängige Heiko Richter tritt bei der Wahl zum Bürgermeister in Falkensee zur Stichwahl an. Foto: Michael Bahlo/dpa

Falkensee (dpa/bb) – Der parteilose Kandidat Heiko Richter hat das Rennen um das Bürgermeisteramt in Falkensee (Havelland) für sich entschieden. Bei der Stichwahl am Sonntag kam der Veranstaltungsmanager als Einzelbewerber nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis auf 57,8 Prozent der Stimmen.

42,2 Prozent entfielen auf den CDU-Bewerber und Regierungsdirektor im Verteidigungsministerium, Jan Pollmann. Die Wahlbeteiligung in der 45 000-Einwohner-Stadt lag bei 49,7 Prozent. Sie war damit etwas niedriger als beim ersten Wahlgang mit 52,9 Prozent.

Richter hatte vor der Wahl erklärt, er sei nicht an die Interessen einer Partei gebunden und könne daher Entscheidungen frei von parteipolitischen Zwängen treffen. Er sei fest davon überzeugt, dass dies zu einer effektiveren Zusammenarbeit zwischen allen politischen Akteuren führen werde. Für Richter stehen die Themen Bildung und Kitabetreuung im Vordergrund.

Im ersten Wahlgang am 11. Juni hatte keiner der sieben Kandidatinnen und Kandidaten die nötige Mehrheit von mehr als der Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen und zugleich ein Quorum von mindestens 15 Prozent der Wahlberechtigten erreicht. Deshalb war die Stichwahl notwendig geworden.

Die SPD verlor das Bürgermeisteramt in der Stadt im Kreis Havelland damit nach über 30 Jahren. Sie stellte in Falkensee westlich von Berlin seit 1990 den Bürgermeister.