Berlin (dpa/bb) – Weil sie ihre Examensnoten geschönt und sich dadurch Anstellungen in Großkanzleien erschwindelt haben soll, kommt eine Juristin am Dienstag (9.15 Uhr) vor das Amtsgericht Berlin-Tiergarten. Der 44-Jährigen wird Betrug zur Last gelegt. Sie soll ihre Noten deutlich angehoben haben, um einen besseren Job mit guter Bezahlung zu bekommen. Bei drei Kanzleien – zwei in Berlin und eine in München – sei sie zwischen 2015 und 2020 angestellt worden. Inzwischen darf die Juristin nicht mehr als Rechtsanwältin arbeiten. Die Rechtsanwaltskammer Berlin habe im Mai 2021 die Zulassung entzogen, teilte die Staatsanwaltschaft bei Anklageerhebung mit. Zwei Prozesstage sind bislang vorgesehen.