Ein Beschäftigter trägt bei einem Warnstreik eine Warnweste von Verdi.
Ein Beschäftigter trägt bei einem Warnstreik eine Warnweste von Verdi. Foto: Tom Weller/dpa/Symbolbild

Berlin (dpa/bb) – Die Tarifverhandlungen für den Einzelhandel in Berlin und Brandenburg werden am Mittwoch wieder aufgenommen. Nach zahlreichen Abschlüssen in anderen Bundesländern in den vergangenen Wochen könnte auch für die Beschäftigten in Berlin und Brandenburg ein Durchbruch gelingen. Ergebnisse werden frühestens am späten Abend erwartet.

Die Tarifverhandlungen im Handel dauern bereits seit mehr als einem Jahr an, immer wieder rief Verdi in dieser Zeit zu Warnstreiks auf, zuletzt am Montag. Anfang Mai wurde in Hamburg ein Pilotabschluss erzielt. Seitdem konnte der Tarifkonflikt in vielen weiteren Bundesländern beendet werden, das Hamburger Ergebnis diente dabei als Orientierung.

Der Hamburger Abschluss sieht eine Erhöhung der Löhne in drei Stufen vor: Rückwirkend zum 1. Oktober 2023 um 5,3 Prozent und zum 1. Mai 2024 um 4,7 Prozent. Ab 1. Mai 2025 sollen Beschäftigten im Hamburger Handel dann weitere 40 Euro und 1,8 Prozent mehr bekommen. Die Arbeitgeber zahlen zum 1. Juni 2024 zusätzlich eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1000 Euro. Ab 1. Januar 2025 sollen die Beschäftigten jährlich zusätzlich 120 Euro tarifliche Altersvorsorge erhalten. Die Laufzeit des Tarifvertrags wurde auf 36 Monate festgelegt.