
Berlin (dpa/bb) – Auf der A100-Brücke über die Mecklenburgische Straße in Berlin-Charlottenburg wird eine weitere Spur in nördlicher Richtung gesperrt. Ein statisches Gutachten zwinge dazu, das Bauwerk weiterhin zu entlasten und den Verkehr auf eine Spur zu reduzieren, teilte die Autobahn-Gesellschaft mit. Auch die Auffahrt Detmolder Straße bliebe gesperrt. Es sei deshalb mit erheblichen Verkehrsbehinderungen und Stau auf der A100 in Richtung Dreieck Funkturm zu rechnen, hieß es. Die erweiterte Sperrung ist seit Dienstag 11.00 Uhr in Kraft.
Grund dafür seien Korrosionsschäden, die im September bei einer routinemäßigen Prüfung der Brücke festgestellt worden seien. Bereits im Oktober war eine Fahrspur auf der Brücke deshalb gesperrt und das Gutachten eingeleitet worden.
Zur Dauer der Sperrungen wurde zunächst nichts bekannt. Die Autobahn-Gesellschaft arbeite an einem Sanierungskonzept, das im Laufe der kommenden Woche vorgestellt werden soll, hieß es. Betroffene Autofahrerinnen und -fahrer sollten, wenn möglich, auf andere Verkehrsmittel ausweichen.
Schon seit Monaten gibt es auf der A100 umfangreiche Sperrungen, weil mehrere Brücken marode sind und abgerissen werden. Der prominenteste Fall ist die Ringbahnbrücke, die zum Dreieck Funkturm gehörte. Im Frühjahr wurde sie wegen eines sich ausbreitenden Risses im Tragwerk gesperrt und schließlich abgerissen. Der Neubau der Brücke läuft bereits.
