Ein Bundespolizist hat einen Mann am Ostbahnhof angeschossen. (Symbolbild)
Ein Bundespolizist hat einen Mann am Ostbahnhof angeschossen. (Symbolbild) Foto: Boris Roessler/dpa

Berlin (dpa/bb) – Der am Berliner Ostbahnhof von einem Bundespolizisten angeschossene Mann wollte nach Angaben der Beamten einen Mitarbeiter der Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) mit einem Cuttermesser angreifen. Durch den Einsatz seiner Dienstwaffe habe der Bundespolizist am Montagabend den Angriff verhindern können, teilte die Polizei mit. Der mutmaßliche Angreifer erlitt demnach eine Schussverletzung am Oberschenkel.

Ersten Ermittlungen zufolge habe der 52 Jahre alte Mann vor dem Vorfall in einem Zug der ODEG mehrere Reisende belästigt und bedroht. Der Verdächtige durfte nicht weiterfahren und wurde von Mitarbeitern der ODEG zur Bundespolizeiwache im Ostbahnhof gebracht, um Anzeige gegen ihn zu erstatten. In der Haupthalle des Bahnhofs vor einem Eingang zur Wache der Bundespolizei kam es dann zu der versuchten Messerattacke, so die Polizei. Eine Streife der Bundespolizei bemerkte diese.

Nach dem Schusswaffeneinsatz wurde der 52-Jährige in eine Klinik gebracht. Ersten Erkenntnissen zufolge soll keine Lebensgefahr bestanden haben. Einer der beiden ODEG-Mitarbeiter erlitt ein Knalltrauma. 

Die Bundespolizei ermittelt gegen den polizeibekannten Mann wegen des Versuchs der gefährlichen Körperverletzung. Die weiteren Ermittlungen zur Schussabgabe habe, wie in solchen Fällen üblich, eine Mordkommission übernommen. Die Polizei bittet für Ermittlungen um Zeugenhinweise.