Berlin (dpa/bb) – Sein wochenlanger Ausfall wegen komplizierter Symptome war für Hertha-Mittelfeldspieler Diego Demme auch eine mentale Herausforderung. «Ich war sehr down, auch zuhause. Meine Frau und das Trainerteam haben mich viel unterstützt. Sie haben gesagt: Hauptsache du wirst wieder richtig gesund», sagte der 33-Jährige dem rbb. «Es war keine einfache Zeit und die schlimmste Verletzung, die ich je hatte, weil ich nicht wusste, woran es liegt.»
Nach eigenen Angaben hatte Demme im Spiel des Zweitligisten gegen Düsseldorf im September einen Schlag aufs Kinn bekommen. «Ich habe dann noch zwei Spiele gemacht und schon ein bisschen Kopfschmerzen gehabt», sagte er. «Im Training ging es dann irgendwann nicht mehr. Das rechte Auge hat nicht mehr so funktioniert, wie es soll. Und dann kam noch der Nerv, der getroffen wurde, dazu.»
Demme über Hertha-Krise: «Bestrafen uns immer selbst»
Inzwischen kann der frühere Leipziger wieder spielen. Die Hertha steckt aktuell in einer Krise und kassierte drei schmerzhafte Niederlagen in Serie. Zuletzt zeigten auch die Fans zum ersten Mal seit langer Zeit deutlich ihren Unmut. «Wir bestrafen uns immer selbst. Wir legen gut los und durch individuelle Fehler oder durch Standardsituationen, in denen wir nicht gut verteidigen, lassen wir uns dann die Punkte nehmen», sagte Demme.