Nach zwei Jahren Pandemie fordert Fernsehkoch Tim Mälzer eine bessere Planbarkeit für Gastronomen.
Nach zwei Jahren Pandemie fordert Fernsehkoch Tim Mälzer eine bessere Planbarkeit für Gastronomen.

Der Fernsehkoch Tim Mälzer hat vor der Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Lage mit anderen Branchenvertretern für die Gastronomie weitere Öffnungsschritte angemahnt.

„Wir sind die Visitenkarte einer jeden Region, wir sind ein Bruttosozialprodukt-Bringer, wir machen die Städte lebhafter“, sagte Tim Mälzer am Dienstag in Berlin.

Er fordere von der Politik nach zwei Jahren Pandemie eine bessere Planbarkeit für Gastronomen auch im Hinblick auf den kommenden Herbst und Winter. Um die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten zu können, solle auch das Kurzarbeitergeld erhöht werden. Mälzer: „Diese Kurzarbeit beinhaltet halt nur eine prozentuale Auszahlung ihrer Grundlöhne, davon lässt sich heutzutage in den Städten kaum noch ein Leben gestalten.“

Bürokratischer Aufwand

Mirko Silz, Geschäftsführer der Restaurantkette L’Osteria, die in allen Bundesländern vertreten ist, kritisierte auch die verschiedenen Corona-Länderverordnungen. „Es hat auch mit einem riesigen, administrativen Aufwand zu tun, alle Spielregeln, alle Verordnungen, alle Gesetze einzuhalten.“

Die Gastronomie stehe nach zwei Jahren Corona-Pandemie nach wie vor am Abgrund. „Die Politik ist jetzt mehr als gefragt, sowohl kurzfristig, als auch mittelfristig, diese Branche zu retten und als Kulturgut zu sichern“, so Silz.

Stufenweise lockern

Vertreter von Bund und Ländern treffen sich am Mittwoch, um darüber zu beraten, wie die meisten Corona-Beschränkungen stufenweise aufgehoben werden können.

Am heutigen Dienstag gab der Berliner Senat seine neuesten Corona-Beschlüsse bekannt. Demnach entfällt ab dem 18. Februar die 2G-Regel im Einzelhandel. Stattdessen müssen ab diesem Stichtag beim Einkaufen FFP2-Masken getragen werden.

Text: dpa, Bild: Annette Riedl, dpa