Jüdische Kulturtage
Das Bubales-Puppentheater für Kinder ist auch am Start. Bild: Gershom Tripp

Die 35. Jüdischen Kulturtage Berlin präsentieren vom 10. bis 18. September eine Breite und Vielfalt an Veranstaltungen, die es bisher noch nicht gegeben hat.

Eröffnet wird das neuntägige Event am Samstagabend mit einem Konzert von Popstar Idan Amedi. Im Weiteren Verlauf der Kulturtage folgen weitere Konzerte mit klassischer Musik des Star-Violinisten Guy Braunstein, eine Weltpremiere von Avishai Cohen mit seiner Jazzband The Hebrew Book oder ein Open-Air-Reggae-Konzert von Ravid Plotnik. Berlingerecht gibt es auch eine Tel Aviv-Party und Percussion-Performance von DJ Master Drummer Tomer Maizner.

Open-Air-Veranstaltungen

In diesem Jahr finden die Kulturtage erstmals im September statt und bieten damit mehr Möglichkeiten für Open-Air-Veranstaltungen an verschiedenen Orten in der Stadt. Unter denen finden sich neben Musik auch Stand-Up-Comedy, Kulinarisches beim größten koscheren Street-Food-Festival Europas mit Jumbo Schreiner, das Bubales-Puppentheater für Kinder, Akrobati, Lesungen oder der Tag der offenen Synagogen. Im Jüdischen Museum werden verschiedene Elemente jüdischer Kultur und deren Historie porträtiert.

Das Streetfood-Festival findet am 18. September von 11 bis 18 Uhr bei der Jüdischen Gemeinde an der Oranienburger Straße 28-31 statt. Der Eintritt ist frei.

„Jüdisches Leben und jüdische Kultur sind vielfältig und bunt und entsprechen nur selten den stereotypischen Erwartungen. Mit den diesjährigen Kulturtagen zeigen wir die ganze Bandbreite, die Vielfalt, die Feinheiten der jüdischen Kultur. Es sind Kulturtage der Sinne, die die Berlinerinnen und Berliner zu Lachen einladen, zum Feiern, zum Essen, zum Diskutieren, zum Beobachten und damit für jede und jeden etwas zu bieten haben“, freut sich Avi Toubiana, Intendant der Jüdischen Kulturtage Berlin.

Schwerpunkt auf Humor

Und Dr. Gideon Joffe, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, ergänzt: „Der Begriff „Jude“ taucht in der Berichterstattung sehr häufig im negativen Kontext auf – Documenta, die Rede von Abbas, alltägliche Übergriffe. Deshalb bin ich besonders froh, dass wir mit den Jüdischen Kulturtagen Berlin ein Gegenbild skizzieren können. Mit einem Schwerpunkt auf den berühmten, jüdischen Humor, der sich durch das Programm zieht, werden diese Jüdischen Kulturtage mit Sicherheit die lustigsten und unterhaltsamsten, die wir je hatten.“

Text: red