Das Strafgesetzbuch und Akten liegen in einem Gericht auf dem Tisch.
Das Strafgesetzbuch und Akten liegen in einem Gericht auf dem Tisch. Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild

Berlin (dpa/bb) – Zwei junge Männer sollen in Berlin den Freund ihrer Schwester mit Messerstichen attackiert haben, um die Beziehung der beiden zu beenden. Die Staatsanwaltschaft hat die inzwischen 20 und 24 Jahre alten Männer nun wegen Nötigung und gefährlicher Körperverletzung angeklagt, wie eine Sprecherin am Donnerstag mitteilte.

Die Männer sollen den damals 20-Jährigen am 20. März 2020 zunächst mit Schlägen zu Boden gebracht und ihm dann sechs Messerstiche versetzt haben. Eine 21-jährige Frau gilt laut Behörde als Mittäterin, weil sie die Brüder zur Arbeitsstelle der Schwester gefahren haben soll. Dort sollen die Drei gewartet haben, bis das später Opfer diese abholte, und den beiden dann hintergefahren sein. In Charlottenburg sollen sie den Freund dann an der Ecke Wilmersdorfer Straße/Bismarckstraße gestellt und attackiert haben.

Zum Motiv der Brüder hieß es von der Staatsanwaltschaft, die Männer seien mit der Beziehung ihrer Schwester nicht einverstanden gewesen. Weitere Angaben dazu wollte die Sprecherin nicht machen. Die Frau lebe inzwischen nicht mehr bei ihrer Familie. Das Opfer habe die Beziehung zu ihr in Folge des Vorfalls aufgegeben, hieß es.