Ein Relief mit der Abbildung der Justitia an einer Säule in der Eingangshalle im Kriminalgericht Moabit.
Ein Relief mit der Abbildung der Justitia an einer Säule in der Eingangshalle im Kriminalgericht Moabit. Foto: Monika Skolimowska/dpa/Archivbild

Berlin (dpa/bb) – Weil sie als Office-Managerin einer Immobilienfirma binnen fünf Monaten fast 130.000 Euro für sich abgezweigt haben soll, kommt eine 49-Jährige am Mittwoch (9.30 Uhr) vor das Berliner Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau gewerbsmäßigen Betrug vor. 25 Mal soll die Angeklagte zwischen Mai und September 2023 bereits bezahlte Rechnungen den Geschäftsführern zur wiederholten Zahlungsfreigabe vorgelegt haben mit der Behauptung, die erste Überweisung habe wegen technischer Defekte nicht ausgeführt werden können.

Die Angeklagte soll außerdem gegenüber dem Lohnbüro der Firma mit Sitz in Berlin-Charlottenburg für sich ein um 1000 Euro höheres Bruttogehalt angegeben haben als vertraglich vereinbart gewesen sei. Sie habe sich laut Ermittlungen ein entsprechend höheres Gehalt erschlichen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde die mutmaßliche Betrügerin im Januar dieses Jahres festgenommen. Für den Prozess sind bislang drei Verhandlungstage bis zum 17. April vorgesehen.