Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird zu Beratungen in Berlin erwartet. (Archivbild)
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird zu Beratungen in Berlin erwartet. (Archivbild) Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa

Berlin (dpa) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird zu Gesprächen am Montag in Berlin erwartet – wann genau er in die Hauptstadt reist, war bis zuletzt aber unklar. Eine Mitteilung der Berliner Polizei deutet darauf hin, dass Selenskyj schon heute in der Hauptstadt ankommen könnte. «Wir sind heute mit einer Vielzahl von Einsatzkräften zur Vorbereitung eines Staatsbesuchs im Einsatz», teilte die Polizei in den sozialen Medien mit. «Aufgrund dessen kann es im Stadtgebiet zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Wir bitten Sie, kurzfristige Sperrungen zu beachten und bedanken uns für ihre Geduld», hieß es weiter. 

Bereits in Berlin eingetroffen ist eine US-Delegation mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff und dem Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner. Ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur beobachtete, wie die beiden am Vormittag in einem Hotel in Berlin-Mitte eintrafen. 


Für den ukrainischen Präsidenten gilt ebenso wie etwa für Regierungschefs aus den USA, Russland und Israel die höchste Sicherheitsstufe. Bei seinem Besuch im Mai waren nach Polizeiangaben rund 2.400 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. 

Zuletzt war Selenskyj im August in Berlin. Damals gab es hohe Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt. Im Regierungsviertel wurden Spezialeinheiten mit Scharfschützen postiert, etwa auf dem Dach des Bundeskanzleramtes. Auf der Spree waren Boote der Polizei unterwegs, Beamte sicherten auf Jetski die Umgebung des Gebäudes. Unterstützt wurde die Berliner Polizei damals nach eigenen Angaben durch Einsatzkräfte aus Brandenburg, Thüringen, Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen sowie der Bundespolizei.