Bettina Jarasch (Bündnis90/Die Grünen), Senatorin für Umwelt (r), gibt ein Statement.
Franziska Giffey und Bettina Jarasch geben ein Statement zum 29-Euro-Ticket. Foto: Jens Kalaene/dpa

Angekündigt war es bereits, morgen geht es dann los: Berlin startet mit dem Verkauf des 29-Euro-Tickets für Oktober bis Dezember im Tarifbereich AB.

Für 29 Euro pro Monat im ganzen Berliner Tarifbereich AB den ÖPNV nutzen, das wird ab Oktober für alle Berliner möglich sein. Als Nachfolger des 9-Euro-Tickets geht Berlin voran und bietet nun ein günstigeres Monatsticket an – allerdings mit Einschränkungen. 

Statt bundesweit wird das Ticket nur im Berliner Tarifbereich AB gültig sein. Vor allem von vielen Pendlern kam dazu Kritik. Außerdem gilt es nur für Abonnements. Das heißt, der Kauf eines günstigen Monatstickets wie beim 9-Euro-Tickets ist nicht mehr möglich. Allerdings gilt zum 1. Januar hin ein Sonderkündigungsrecht des Abonnements, die übliche Kündigungsfrist entfällt. Somit wird das neue 29-Euro-Ticket auch nicht am Fahrkartenautomaten verkauft.

Zudem ist das Ticket vorerst nur von Oktober bis Dezember verfügbar. Allen Abokunden wird automatisch der neue, günstigere Preis in Rechnung gestellt.

Jarasch verteidigt neues Ticket

Zuvor hatte Verkehrssenatorin Bettina Jarasch das 29-Euro-Ticket gegen Kritik verteidigt. Der rot-grün-rote Senat sei damit bundesweit vorangegangen und habe ein klares Signal für bezahlbare Mobilität gesetzt, sagte die Grünen-Politikerin.

Das Ticket ist allerdings auf drei Monate begrenzt, weil die Ampel-Koalition für Anfang 2023 ein bundesweites Ticket in Aussicht gestellt hat. Mehr Infos zum neuen 29-Euro-Ticket gibt es hier zu finden.

Text: dpa/su