Dieser Audi war nur der Vorgeschmack auf die neue Formel-1-Saison. (Archivbild)
Dieser Audi war nur der Vorgeschmack auf die neue Formel-1-Saison. (Archivbild) Foto: Daniel Karmann/dpa

Ingolstadt/Hinwil (dpa) – Audi wird die Rennlackierung für seinen künftigen Formel-1-Wagen am 20. Januar 2026 in Berlin vorstellen. Das Werksteam hat diese Premiere wenige Tage vor den ersten Tests als immersives Erlebnis konzipiert, das heißt, dass man dabei in die virtuelle Realität eintauchen kann. Der offizielle Name des Formel-1-Teams lautet künftig: Audi Revolut F1 Team. Revolut ist ein Finanz-Unternehmen aus London.

«Die Enthüllung des Namens und des Logos des Audi Revolut F1 Teams ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf unserem Weg in die Königsklasse des Motorsports. Beide verleihen unseren Ambitionen eine klare Identität und spiegeln eine starke Vision und einen innovativen Spirit wider», erklärte Audi-Boss Gernot Döllner.


Wie wird der R26 tatsächlich aussehen?

Bislang existiert vom Audi mit dem Typenkürzel R26 nur eine Konzeptversion, die im November in München präsentiert wurde. «Die Vorstellung in Berlin wird der erste Moment sein, in dem wir erstmals alle als Team zusammenstehen und unsere weltweite Fangemeinde einladen, sich uns bereits vor unserem Debüt im Jahr 2026 anzuschließen», sagte Projektleiter Mattia Binotto, der früher Sebastian Vettels Teamchef bei Ferrari war.

Audi ist einer von drei Herstellern, die kommende Saison neu in die Königsklasse des Motorsports einsteigen. Die VW-Tochter hat dafür extra den Schweizer Traditionsrennstall Sauber übernommen und wird sogar als Werksteam starten. In Neuburg an der Donau wird der Motor gebaut. Nach der größten Regelrevolution der jüngeren Formel-1-Geschichte beziehen die Aggregate ihre Leistung zu 50 Prozent aus einem Verbrennungsmotor und zu 50 Prozent aus einer Batterie. Für die Stromerzeugung werden 100 Prozent nachhaltige Kraftstoffe verwendet.

Ein Deutscher und ein Brasilianer im Cockpit

Die neue Saison wird mit dem ersten Grand Prix des Jahres am 8. März in Melbourne eingeläutet. Zuvor dürfen die Rennställe aber dreimal offiziell testen, los geht es vom 26. bis 30. Januar in Barcelona. Für Audi starten Nico Hülkenberg, der einzige verbliebene deutsche Pilot, und Gabriel Bortoleto aus Brasilien.