Die Spreewaldkonserve Golßen GmbH baut das Geschäftsmodell nach Millionenverlusten um und trennt sich von rund 200 festen Mitarbeitern. (Archivbild)
Die Spreewaldkonserve Golßen GmbH baut das Geschäftsmodell nach Millionenverlusten um und trennt sich von rund 200 festen Mitarbeitern. (Archivbild) Foto: Patrick Pleul/dpa

Golßen (dpa/bb) – Der Gurken-Hersteller Spreewaldkonserve in Golßen setzt den angekündigten Arbeitsplatzabbau um. «Wir werden ab dem kommenden Jahr bis zu 30 Personen weiterbeschäftigen», teilte eine Sprecherin des Unternehmens auf Anfrage mit. Die Gurkensaison ist im Oktober zu Ende gegangen.

Im Sommer hatte das Unternehmen Spreewaldkonserve ankündigt, sich von rund 200 Stammmitarbeitern zu trennen. Wegen Millionenverlusten war das bisherige Geschäftsmodell aus Sicht der Geschäftsleitung nicht mehr tragbar. 


Der bisherige Ganzjahresbetrieb, bei dem etwa auch Rote Bete, Rotkohl und Sauerkraut hergestellt wurden, wird auf einen Saisonbetrieb für Gurken umgestellt. Der Standort des Unternehmens in Schöneiche wurde aufgegeben. Wenn Erntezeit im Juli und August ist, sollen wie in den Vorjahren auch 2026 wieder Saisonarbeitskräfte überwiegend aus Polen eingesetzt werden, teilte das Unternehmen mit. 

Die Spreewälder Gurken sind als Markenname seit 1999 innerhalb der Europäischen Union geschützt. Der Gemüseverarbeiter Spreewaldkonserve gehört seit 2021 zum französischen Lebensmittelkonzern Andros («Libby’s», «Bonne Maman»).