35-Jähriger soll seine Ex-Partnerin in Köpenick ermordet haben. (Symbolbild)
35-Jähriger soll seine Ex-Partnerin in Köpenick ermordet haben. (Symbolbild) Foto: Fabian Sommer/dpa

Berlin (dpa/bb) – Das Blutbad ereignet sich an dem Tag, als die Frau mit ihrem neuen Partner in den Urlaub reisen will: Ihr Ex-Lebensgefährte soll die Trennung nicht akzeptiert und der 34-Jährigen deswegen am 3. Juni  in Berlin-Köpenick die Kehle durchgeschnitten haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin geht von einem heimtückischen Mord aus niedrigen Beweggründen aus und hat Anklage gegen den Deutschen erhoben, wie sie mitteilte. 

Nach den Ermittlungen lebte das Ex-Paar wegen der gemeinsamen zehnjährigen Tochter trotz der Trennung im Jahr 2022 noch in der gleichen Wohnung. Die Frau hatte demnach einen neuen Freund, was ihrem Ex missfiel. Am Tattag wollte die 34-Jährige mit dem neuen Partner verreisen. Doch laut Anklage überraschte der 35-Jährige in der Früh seine Ex-Partnerin in ihrem Zimmer, zog sie an den Haaren hoch – und fügte ihr einen tiefen und langen Halsschnitt mit einem Messer zu. Die Frau verblutete. 

Im Anschluss soll der Berliner dem neuen Partner im Namen der 34-Jährigen eine SMS geschickt und die Urlaubsreise abgesagt haben. Doch der war misstrauisch. Nur wenig später wurde der 35-Jährige laut Staatsanwaltschaft in der Wohnung festgenommen und ist seitdem in Untersuchungshaft. Das mutmaßliche Tatmesser wurde gesäubert in einem Messerblock gefunden.