Berlins Torschütze Marc Oliver Kempf (2.v.r.) jubelt mit Mannschaftskollegen über das Tor zum 1:2.
Berlins Torschütze Marc Oliver Kempf (2.v.r.) jubelt mit Mannschaftskollegen über das Tor zum 1:2. Foto: Uwe Anspach/dpa

Kaiserslautern (dpa) – Hertha BSC hat seine niederlagenlose Serie fortgesetzt und Kaiserslauterns neuem Trainer Dimitrios Grammozis das Debüt in der zweiten Fußball-Liga verdorben. Drei Tage nach dem Sieg im Pokal über den Hamburger SV drehte die Mannschaft von Hertha-Trainer Pal Dardai am Samstag das Spiel und gewann mit 2:1 (0:1). Lauterns Neuzugang Almamy Touré hatte im Fritz-Walter-Stadion in der 16. Minute die Führung für die Gastgeber erzielt, nach dem Seitenwechsel trafen Florian Niederlechner (49.) und Marc Oliver Kempf (82.) zum dritten Auswärtssieg.

Dardai nahm die zuvor angekündigte Rotation auf vier Positionen vor. Toni Leistner, Kempf, Marten Winkler und Smail Prevljak kamen für den angeschlagenen Linus Gechter, Deyovaisio Zeefuik, Haris Tabakovic und dem zuletzt überragenden Fabian Reese in die Startelf. Doch gerade Kapitän Leistner patzte in der 16. Minute, als ihm nach einer Ecke der Ball unkontrolliert von der Brust abprallte und Toure artistisch einnetzte. Hertha ließ sich in der Folgezeit durch die sehr aggressiv spielenden Gastgeber den Schneid abkaufen und kam nur selten vor das Tor von Lauterns Schlussmann Julian Krahl.

Zum zweiten Durchgang schickte Trainer Dardai die offensiven Reese, Tabakovic und Gustav Christensen auf das Feld und wurde bereits vier Minuten nach Wiederanpfiff durch Niederlechners herrlichen Fallrückzieher zum 1:1 belohnt. Nach der Roten Karte gegen den zur Halbzeit eingewechselten Afeez Aremu (59.) spielten die Gäste 30 Minuten in Überzahl und kontrollierten nun ihrerseits das Spiel. Kempf staubte nach Niederlechners Schuss in der 82. Minute ab und belohnte die Berliner Bemühungen.