Teilnehmer einer proisraelischen Demonstration am 6. Oktober halten gemeinsam eine große israelische Flagge.
Teilnehmer einer proisraelischen Demonstration am 6. Oktober halten gemeinsam eine große israelische Flagge. Foto: Jörg Carstensen/dpa

Berlin (dpa) – Zum Jahrestag des Massakers der islamistischen Hamas in Israel mit zahlreichen Gedenkveranstaltungen und Demonstrationen ist die Berliner Polizei mit einem Großeinsatz dabei. Mehr als 2000 Polizisten aus der Hauptstadt und vielen anderen Bundesländern sichern die hochrangig besetzten Veranstaltungen zum Gedenken und die vielen Kundgebungen zur Unterstützung Israels oder der Palästinenser ab. 

An einem interreligiösen Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (17.00 Uhr) in Charlottenburg nimmt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teil. Mehr als 1000 Demonstranten werden danach bei einer stillen Demonstration zum nahegelegenen Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße erwartet. Ebenfalls 1000 Menschen sind für eine Mahnwache auf dem Bebelplatz in Mitte (18.00 Uhr) angemeldet. 

Bei zwei propalästinensischen Demonstrationen sind am Südstern in Kreuzberg um 17.00 Uhr 300 und am Potsdamer Platz um 18.00 Uhr 200 Teilnehmer angegeben. Am Sonntag war eine ähnliche Demonstration mit mehr als 1000 Teilnehmern nach Stein- und Flaschenwürfen auf Polizisten vorzeitig beendet worden. 

Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der radikal-islamistischen Hamas und anderer Gruppen mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Dies war der Auslöser für den bis heute andauernden Gaza-Krieg.