Claudia Roth (Bündnis90/Die Grünen), Kulturstaatsministerin, steht vor dem Logo vom «KulturPass».
Claudia Roth (Bündnis90/Die Grünen), Kulturstaatsministerin, steht vor dem Logo vom «KulturPass». Foto: Jörg Carstensen/dpa

Berlin (dpa) – Der Kulturpass für 18-Jährige ist am Mittwoch mit 1,7 Millionen Angeboten an den Start gegangen. Insgesamt 5600 Anbieter registrierten sich bislang auf der Plattform, wie Kulturstaatsministerin Claudia Roth am Mittwoch in Berlin sagte. «Ich bin davon überzeugt, dass das heute ein wirklich guter Tag für die Kultur in unserem Land ist.»

Alle Jugendlichen des Jahrgangs 2005, die ihren 18. Geburtstag in diesem Jahr bereits begangen haben oder ihn noch vor sich haben und die in Deutschland leben, erhalten nach einer Registrierung in der Kulturpass-App ein Taschengeld in Höhe von 200 Euro. Damit können Konzerttickets, Bücher, Musikinstrumente, Kinobesuche und vieles mehr finanziert werden. Alle Angebote unterliegen der Grünen-Politikerin zufolge den Bedingungen des Jugendschutzes. Das Guthaben bleibe zwei Jahre lang gültig.

Mit dem ausdrücklich als Pilotprojekt bezeichneten Kulturpass soll 18-Jährigen nach der Pandemie das Live-Erlebnis in ihrer Umgebung nahegebracht werden. Sollte der Kulturpass ein Erfolg werden – für Roth wäre das der Fall, wenn etwa zwei Drittel der rund 750 000 Berechtigten darauf zugreifen -, dann könne das Angebot in Zukunft auch ausgeweitet werden. Derzeit gehen jüngere oder ältere Jahrgänge leer aus.

Die seit Mittwoch zum Download bereitstehende App sei aber nicht nur für die konkrete Zielgruppe gedacht, sondern könne auch als Kulturguide verstanden werden, so Roth. Zugriff auf die Übersicht der Angebote haben alle, die sich die App downloaden.