Die Vereine in Brandenburg zählen etwa 15.000 Karnevalisten. (Archivbild)
Die Vereine in Brandenburg zählen etwa 15.000 Karnevalisten. (Archivbild) Foto: Frank Hammerschmidt/dpa

Brandenburg an der Havel (dpa/bb) – Am 11.11. um 11.11 Uhr startet Brandenburg offiziell in die Karnevalssession. In diesem Rahmen finden über 60 Veranstaltungen im ganzen Land statt, wie Fred Witschel, Präsident des Karnevalverbands Berlin-Brandenburg, der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. 

Der Start in die sogenannte fünfte, die närrische Jahreszeit wird in vielen Städten symbolisch mit der Übergabe des Rathausschlüssels an die Karnevalsvereine eingeläutet – so etwa in Cottbus oder Werder. Die symbolische Machtübergabe wird mit Programm und Musik begleitet. In Brandenburg an der Havel ist zudem ein Karnevalsumzug durch die Innenstadt geplant. 

Erste Veranstaltungen gebe es bereits vorher, erzählt Witschel, etwa einen Umzug in Mittenwalde. In jeder Region werde anders gefeiert. Doch eines eint alle Narren: «Wir können uns wieder aktiv zeigen. Das ist eigentlich das schönste – wieder in der Öffentlichkeit sichtbar zu sein.» 

Wie geht es nach dem 11. November weiter? 

Weitere Festlichkeiten werden die Vereine an den Wochenenden bis zum ersten Advent organisieren. Der vorläufige Abschluss finde am 30. November mit einem Umzug in Rathenow statt. Denn die eigentliche Session, so Witschel, gehe erst im Januar los. Neben Neujahrsempfängen warten zahlreiche andere Veranstaltungen der Karnevalszeit.

Die Höhepunkte seien die Gala in Cottbus (1. Februar) «samt Tanz, Büttenrede und allem, was zum Karneval dazu gehört» sowie der Straßenkarneval in Cottbus am Tulpensonntag. Zu dem Umzug werden demnach 70 bis 80 Wagen erwartet.

Der Karnevalverband Berlin-Brandenburg zählt 112 Vereine in seinen Reihen. Der größte von ihnen ist mit etwa 250 Mitgliedern der in Brandenburg an der Havel. Was die Mitgliederzahlen anbelangt, so gebe es im Bundesland circa 15.000 Karnevalisten, die sich ehrenamtlich engagierten, darunter etwa 5.000 Kinder und Jugendliche. Die Zahlen seien – trotz Pandemie – stabil geblieben.