Mehr als 100 neue Bürger in Brandenburg. Bild: IMAGO / Eberhard Thonfeld (Symbolbild)
Mehr als 100 neue Bürger in Brandenburg. Bild: IMAGO / Eberhard Thonfeld (Symbolbild)

Potsdam (dpa/bb) – Brandenburgs Landtags-Vizepräsidentin Barbara Richstein hat mehr als 100 neu eingebürgerte Menschen zu gesellschaftlichem Engagement aufgerufen. «Seien Sie aktiv», sagte Richstein am Sonntag beim Einbürgerungsfest in Potsdam laut Mitteilung. Engagement bedeute zugleich, die gemeinsamen Werte hoch zu halten und zu schützen.

Innenminister Michael Stübgen (CDU) appellierte an die Verantwortung der neuen Bürger. «Rechte und Freiheiten gibt es nicht gratis: Es gilt, diese Rechte und Freiheiten zu verteidigen, wann immer unsere freiheitliche demokratische Grundordnung angegriffen wird», sagte er. Die Integrationsbeauftragte des Landes, Doris Lemmermeier, beklagte, der Weg zur Einbürgerung dauere häufig viel zu lang.

Im vergangenen Jahr erhielten 925 Menschen in Brandenburg die deutsche Staatsangehörigkeit, das waren rund neun Prozent mehr als im Vorjahr mit 845 Menschen. Die meisten Eingebürgerten – nämlich 145 – kamen im vergangenen Jahr aus Polen, 92 aus Syrien und 41 aus der Ukraine. Mehr als 60 Prozent aller 2021 Eingebürgerten behielten neben der deutschen auch ihre bisherige Staatsangehörigkeit.