Ein Feuerwehrfahrzeug löscht am Waldrand den Brand. Foto: Daniel Schäfer/dpa

Nachdem der große Waldbrand an der brandenburgisch-sächsischen Grenze unter Kontrolle ist, hat Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) vor einem möglichen Wiederaufflackern der Flammen gewarnt. Es gebe zwar keinen offenen Brand mehr, sagte Stübgen am Samstagmittag nach einem Besuch bei der Technischen Einsatzleitung in Neuburxdorf (Elbe-Elster). «Aber im Boden ist noch Hitze über 500 Grad und mehr, weil hier die Humusschicht noch glimmt und glüht», erläuterte der Minister. «Und daher ist die Gefahr noch nicht beseitigt.»

Rund 250 Feuerwehrleute waren nach Angaben der Rettungsleitstelle Lausitz am Samstag bei der Bekämpfung von Glutnestern im Brandenburger Brandgebiet im Einsatz. Es gelte das Zeitfenster bis zu den für Sonntag erwarteten höheren Temperaturen zu nutzen, um möglichst viele Gefahrenstellen zu beseitigen, sagte Norman Barth von der Landesfeuerwehrschule. «Da hinten qualmt es noch – das kann morgen schon wieder offene Flammen und Funkenflug bedeuten», erläuterte er. Dies könne schnell wieder zu Lauffeuern führen. «Es ist nicht auszuschließen, dass es morgen noch brenzlig wird.»