Olaf Schöpe, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Brandenburg (Dehoga).
Olaf Schöpe, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Brandenburg (Dehoga). Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Hotels und andere Unterkünfte in den touristisch attraktiven Gegenden Brandenburgs sind für die Osterferien stark gefragt. Doch die Gastronomie hat auch Sorgen.

„Ostern ist in allen Ausflugsgebieten so ziemlich ausgebucht“, berichtete Olaf Schöpe, Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) in Brandenburg, der dpa in Potsdam. „In der Tourismusbranche ist wieder mehr Optimismus zu spüren.“

Das Ruppiner Seenland, der Spreewald und das Seenland Oder-Spree zählen zu den von Urlaubern besonders geschätzten Gebieten. Aber auch andere Regionen seien nachgefragt, sagt Schöpe. Zahlreiche Radtouristen planten ebenfalls, an Ostern in Brandenburg unterwegs sein.

Branche fehlen Arbeitskräfte

Ein Problem für die Branche sei der Mangel an Arbeitskräften, so Schöpe. Das könne dazu führen, dass Speisekarten gekürzt und die Öffnungszeiten der Gastronomie eingeschränkt würden. „Es gibt nicht mehr die Rundum-Versorgung.“

Die allgemeinen Preiserhöhungen, steigende Löhne und Energiekosten machten es der Tourismusbranche schwer. Der Präsident der Dehoga appelliert aber auch an das „Fingerspitzengefühl“ der Betriebe bei der Gestaltung der Preise. „Wenn das Schnitzel 35 Euro kostet, kommt keiner mehr. Man darf den Bogen nicht überspannen.“

Mehr Roboter im Restaurant?

Laut Dehoga könnten in der Gastronomie künftig mehr Service-Roboter eingesetzt werden, um den Personalmangel wettzumachen. „Aber Fachkräfte kann der Roboter nicht ersetzen.“ Persönliche Dienstleistungen gehörten zur Gastronomie, findet Schöpe.

Alle Bundesländer außer Hamburg haben über Ostern Schulferien. Bereits an diesem Wochenende beginnen sie in Niedersachsen und Bremen. In Brandenburg und anderen Ländern ist am 3. April Ferienbeginn.

Text: dpa