Die Wohnungsbestände der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften sind seit dem Jahr 2011 um mehr als 70.000 Wohnungen gewachsen.
Am größten ist der Zuwachs in den Bezirken Marzahn-Hellersdorf (11.100 Wohnungen) , Spandau (9.500 Wohnungen) und in Mitte (5.500 Wohnungen). Das teilt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen mit. Die Erweiterung der Bestände kam durch Neubau und den Ankauf von Bestandsobjekten zustande.
Einiges geplant
Alle landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften haben demnach Anteil am Zuwachs. Den mit Abstand höchsten hat die Gewobag mit 18.600 Wohnungen. Alleine 122 Wohnungen entstanden in den vergangenen Jahren rund um den Mauerpark. Auch im angrenzenden Wedding und in Moabit ist einiges geplant. Großprojekte lassen sich hingegen vorrangig in den Randbezirken verwirklichen.
Zum Beispiel in Spandau. Derzeit verfügt die Gewobag über rund 6.500 Wohneinheiten im westlichsten Berliner Bezirk. Und es werden mehr: Bis zum Jahr 2025 entstehen allein im Rahmen des Projekts „Berliner Waterkant“ in der Daumstraße direkt an der Havel rund 2.500 Einheiten. Im Ortsteil Hakenfelde werden auf der Halbinsel Havelspitze fünf Wohngebäude mit insgesamt 149 Mietwohnungen errichtet. Die Bauarbeiten starteten im vergangenen Juli. In der Schwielowseestraße sind 362 Wohnungen vorgesehen.
Soziale Mischung zählt
„Eine gute Verteilung der Wohnungen über das ganze Stadtgebiet ist wichtig, um die soziale Mischung zu stärken und Gentrifizierung entgegenzuwirken“, so die Senatsverwaltung. Das Ziel, die landeseigenen Wohnungen breit über die ganze Stadt zu verteilen, gelte auch für die neu hinzukommenden Wohnungen.
„Es ist erfreulich, dass der landeseigene Wohnungsbestand seit 2011 auch in der Innenstadt und am Innenstadtrand deutlich ausgeweitet werden konnte“, heißt es weiter aus der Landesbehörde. Im Gegensatz zu vielen anderen großen Metropolen, in denen sich Sozialwohnungen oder kommunale Wohnungen in wenigen Quartieren konzentrieren, befindet sich ein Großteil des landeseigenen Wohnungsbestandes auch in den Innenstadt-Bezirken und -Kiezen.
Datum: 18. September 2018, Text: red/nm, Bild: imago images/Steinach