Trotz Verzögerungen soll der neue Kulturort ab Mitte Dezember Besucher empfangen können.
Nach einigen Verzögerungen und Unklarheiten soll das Humboldt Forum im Dezember eröffnen. Das kündigte Bauvorstand Hans-Dieter Hegner nun während einer Besichtigung der mit 644 Millionen Euro aktuell teuersten Kulturbaustelle in Deutschland an. Das Forum soll im Anschluss an diese erste Etappe bis Ende 2021 in insgesamt drei Schritten als Kultur- und Ausstellungszentrum eröffnet werden. Gezeigt werden dann Exponate aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien sowie Objekte zur Geschichte Berlins. Das 40.000 Quadratmeter umfassende Forum teilen sich die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit zwei ihrer Museen, das Land Berlin und die Humboldt-Universität.
Teil-Eröffnung für Mitte Dezember geplant
Zunächst eröffnen das Untergeschoss, das Erdgeschoss sowie das erste Obergeschoss. In weiteren Etappen folgen im kommenden Jahr die Ausstellungen im 2. und 3. Obergeschoss sowie die Aussichtsplattform auf dem Dach. „Wir sind jetzt in der Spur“, sagte Hegner der dpa. Nach technischen Problemen hatte es zuletzt Corona-bedingte Verzögerungen und eine erneute Verschiebung der Eröffnung gegeben. Bis Anfang September sollen technische Anlagen etwa für Raumluft, Klima, Brandmelde- oder Alarmanlage abgenommen werden. Anschließend wird das Zusammenwirken der Vorrichtungen überprüft.
Zuletzt hagelte es Kritik an der Gestaltung der markanten Kuppel des rekonstruierten Stadtschlosses, auf dem ein Kreuz und ein Bibelspruch prangen.
Datum: 30. August 2020, Text: red., Bild: SHF