Im Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science werden elektrische Antriebe entwickelt.
Ein innovativer Mix aus Leben, Arbeiten und Forschen: Die „Siemensstadt 2.0“ ist vor allem ein großes Versprechen. Doch so langsam nimmt die von dem Siemens-Konzern und dem Land Berlin geplante Ideenschmiede Form an.
Im Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science ist jetzt mit dem Projekt „Elektrische Antriebstechnik“ das erste von zunächst drei geplanten Forschungsvorhaben gestartet worden. Unter dem Dach des Forschungszentrums haben sich seit Oktober 2018 auf Initiative der Siemens AG, der Fraunhofer-Gesellschaft, der TU Berlin und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung mehr als 20 Partner aus Industrie und Wissenschaft zusammengefunden, um im neuen Zukunftsort Siemensstadt 2.0 gemeinsam an der Entwicklung zukunftsweisender Technologie zu forschen. Das teilt die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe mit.
Innovative Produkte
Das Land Berlin fördert das nun angelaufene Forschungsprojekt mit 9,9 Millionen Euro aus Landesmitteln, zudem wird ein Zuschuss aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gewährt. Insgesamt beträgt das Projektvolumen 14,7 Millionen Euro. Ziel ist die innovative Produktentwicklung, Digitalisierung, Produktion und Betrieb zukunftsfähiger elektrischer Antriebe unter Anwendung von Industrie 4.0 Technologien. Die Produkt- und Prozessinnovationen werden dabei entlang der gesamten Wertschöpfungskette entwickelt und haben vor allem die Technologiebereiche Neue Werkstoffe, Additive Manufacturing sowie Digitalisierung im Blick.
Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) bezeichnete den Startschuss als einen „wichtigen Meilenstein auf unserem Weg zu einem modernen zukunftsfähigen Produktionsstandort in der Siemensstadt“. Das Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science sei von großer Bedeutung für den Energietechnik-Standort Berlin.
Cedrik Neike, Vorstandsmitglied der Siemens AG: „Ob Internet of Things, Digitalisierung oder Robotics – mittlerweile sind 19 kleine und mittlere Unternehmen zu der Forschungskooperation dazugestoßen und tragen mit Agilität und Fachexpertise zu unserer zukunftsträchtigen Partnerschaft bei. Das zeigt deutlich, welch riesiges Potenzial in den Berliner Industrieunternehmen steckt – mit Siemensstadt als optimalen Standort für industrielle Forschungsaktivitäten.“
Datum: 25. Mai 2020, Text: Redaktion, Visualisierung: Siemens AG