delphi-Kino

Aktion #Hilfdeinemkino soll Lichtspielhäuser unterstützen.

Harte Zeiten nicht nur für Gastronomen, Unternehmer und Händler – auch die Kinos in der Stadt sehen einer düsteren Zukunft entgegen. In allen Bezirken bleiben die Lichtspielhäuser wegen der Corona-Krise zu und nichts läuft mehr in Sachen Action, Romantik oder Zeichentrick auf den Berliner Leinwänden. Das Kreuzberger Yorck-Kino weist mit einem Banner an seiner Fassade auf die erste Programm-Pause seit 43 Jahren hin, das Charlottenburger Kant-Kino wünscht an gleicher Stelle viel Gesundheit und der Zoo-Palast lässt mit abgewandeltem Terminator-Zitat wissen, dass man bald wieder zurück sein werde.

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Lange Zwangspause

Doch bis es soweit ist, werden noch einige Wochen mit verschobenen Filmstarts, geschlossenen Kinos und beunruhigten Mitarbeitern ins Land gehen. Viele, vor allem kleinere Lichtspielhäuser, wissen aktuell nicht, ob und wie sie die wirtschaftlichen Einbußen verkraften können. Mit der Aktion #hilfdeinemkino soll den Kinos jetzt geholfen werden. Unternehmen können ab sofort Spots im Kino ihrer Wahl buchen, die der User dann allerdings nicht im Kinosaal, sondern zuhause vor dem Laptop oder auf seinem Smartphone betrachten kann. Dazu muss er nur auf der Homepage www.hilfdeinemkino.de sein Lieblingskino anklicken, woraufhin die gebuchten Spots starten. Der größte Teil des Betrags fließt direkt an die jeweiligen Kinos.

Auch Direktspenden sind möglich

Einer der ersten Kunden waren „Müllermilch“ sowie die Versicherungskammer Bayern. Unternehmen und Privatpersonen können aber auch direkt ihr Lieblingskino mit einer Spende unterstützen. Dazu müssen sie auf der Website ihr Kino anklicken und den Spenden-Button aktivieren. Anschließend geben sie die Höhe ihres Spendenbetrags an. Der Transfer wird über PayPal abgewickelt. Die Botschaft „Stay Home und guck‘ Werbung“ stieß unter den Usern sofort auf große Resonanz: Innerhalb der ersten 48 Stunden wurden die hinterlegten Spots von rund 66.000 Menschen und mehr als 290.000 Mal geklickt. 

Datum: 31. März 2020,Text: Stefan Bartylla/red, Bilder: Stefan Bartylla/ Axel Porsch